Verzicht ...

Verzicht …

… ist eine Übungssache.

Vielleicht. 😉

 

Diese Woche habe ich gefastet.

Fünf Tage habe ich auf feste Nahrung verzichtet.

Es gab nur ein Glas Saft und eine Gemüsebrühe (ohne Einlage) am Tag.

Sonst Wasser und Tee.

 

Vorher konnte ich mir kaum vorstellen, dass ich das durchhalte.

Aber es hat geklappt.

Schon die Woche vorher habe ich Süßes weggelassen und aufgehört, ständig zwischendurch zu essen.

Erstaunlich, wie gut das funktioniert hat.

 

Jetzt bin ich stolz und (zumindest erst mal) ein paar Kilo leichter.

Ich weiß, dass es mein Körper eine gewisse Zeit ohne Nahrung aushalten kann.

Und dass er dennoch leistungsfähig bleibt.

Ganz anders mein Gehirn: Es war ziemlich leer und hatte kaum Lust, zu denken.

Zum Glück ist jetzt alles zurück, was ich zum Schreiben und Lesen brauche.

Denn darauf kann ich ganz schwer verzichten.

Auch in den Fastentagen habe ich gelesen und geschrieben.

Leichte Lektüre und intuitive Texte.

Ein wenig musste ich auch vorarbeiten, denn am Ende steht ein Artikel über meine Erfahrungen in unserer Lokalzeitung.

Selbst geschrieben.

 

Übrigens bedeutet „verzichten“ laut Duden:
den Anspruch auf etwas nicht [länger] geltend machen, aufgeben; auf [der Verwirklichung, Erfüllung von] etwas nicht länger bestehen.

Aufgegeben habe ich nichts.

Ich esse ja wieder.

Meinen Anspruch auf Essen habe ich ebenfalls nicht verloren, sondern nur vorübergehend ausgesetzt.

Aber ich habe innerlich darauf bestanden, etwas – das Essen – eine Weile nicht zu verwirklichen.

 

Doch irgendwie kommt mir dieses Wort in der Zwischenzeit nicht mehr passend vor.

Es klingt so endgültig.

Etwas geht zu Ende.

Dabei ist das Fasten (für mich und für viele andere) ein Neuanfang.

Ich habe mich von (Ess-)Gewohnheiten gelöst und probiere, neue Gewohnheiten in meinem Alltag zu verankern.

Mehr Bewegung, gesündere Ernährung, Achtsamkeit und regelmäßige Entspannung.

 

Ich bin sowieso überzeugt: Neu anfangen kann man jeden Tag.

Du weißt nicht, womit?

Dann versuche es doch mit dem seriellen Schreiben.

Vielleicht kristallisiert sich dabei dein erster umsetzbarer Schritt heraus.

Und vielleicht auch weitere Schritte.

 

So geht’s:

Überlege dir einen Satzanfang, der mit Neubeginn zu tun hat.

Zum Beispiel:

  • Heute beginne ich damit, …
  • Heute starte ich …
  • Mein heutiger Neuanfang ist …

 

Dann schreibst du fünf bis zehn Sätze mit deinem individuellen Satzanfang.

Zum Beispiel:

  • Heute beginne ich damit, weniger Süßigkeiten zu essen.
  • Heute beginne ich damit, mehr Gemüse zu essen.
  • Heute beginne ich damit, auf meinen Körper zu hören.
  • Heute beginne ich damit, auf meine Seele zu hören.
  • Heute beginne ich damit, eine halbe Stunde spazieren zu gehen.

Wichtig ist, dass du den Satzanfang jedes Mal schreibst.

Vielen Menschen in meinen Schreibwerkstätten fällt es beim seriellen Schreiben leicht, die Sätze für sich zu vervollständigen.

Aber jeder Mensch ist anders.

Und das ist gut so.

 

Wenn dir nichts einfällt?

Dann schreibst du vielleicht:

  • Heute beginne ich damit, das erste Wort zu schreiben.
  • Heute beginne ich damit, den ersten Satz zu schreiben.

 

Deine Neuanfänge müssen nichts mit der Bewegung oder der Ernährung zu tun haben.

Es sind deine persönlichen Neuanfänge.

Sie müssen zu dir passen.

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren.

 

Und wenn du noch etwas ausprobieren möchtest:

Schau doch mal, welche Online-Schreibworkshops ich demnächst im Programm habe:

  • Dienstag, 15. April 2025
    Thema: Von Schreibblockaden und Textanfängen
  • Dienstag, 13. Mai 2025
    Thema: Autobiografisches Schreiben: Du stehst im Mittelpunkt
  • Dienstag, 17. Juni 2025 Thema:
    So werden Figuren lebendig

 

Für den April-Termin kannst du dich hier anmelden:

https://beatefischer.tentary.com/p/OTWOlD

 

Die weiteren Workshops stelle ich in den kommenden Tagen ein.

Schreib mir gerne, wenn ich dich vormerken soll.

Dann informiere ich dich bei allen Neuigkeiten.

 

Kreatives Schreiben lohnt sich auf jeden Fall.

Es trägt zur Persönlichkeitsentwicklung, zur Entspannung und zur Fokussierung bei. Aber es hat noch viel mehr Vorteile.

Zum Beispiel positive Auswirkungen auf die seelische Gesundheit.

Darüber (und über einige andere Dinge) spreche ich mit Catherine Eschweiler in ihrem Podcast Balance yourself.

Wenn du dieses anregende Gespräch hören möchtest, kannst du beispielsweise hier schauen:

balance yourself – der etwas andere Gesundheitspodcast mit Herz und Tiefe Podcast Download ~ Podcast von Catherine Eschweiler ~ podcast 3419927

Herzlichen Dank an dich, Catherine, für das angenehme Gespräch und die Möglichkeit, mein Thema vorzustellen.

 

Und weil ich (außer beim Fasten) ständig neue Ideen habe und viele davon auch umsetze, habe ich mich wieder an einem Buch beteiligt.

Einem ganz besonderen Buch nach der Idee und mit der Organisation durch Petra Wenski-Hänisch.

Kreative Menschen schreiben über ihren persönlichen Bezug zur.

Neugierig?

Sobald die Post mir das Päckchen mit den Büchern gebracht hat, zeige ich es dir gerne.

Melde dich bei mir, du Interesse daran hast.

 

Jetzt aber genug mit den Hinweisen und Tipps.

Probiere aus, was dir zusagt.

Du kannst heute damit beginnen.

 

Ich wünsche dir viel Freude bei deinen täglichen Neuanfängen.

Beate

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